"Allerhöchste Zeit für alle Zimmergärtnerinnen, die jetzt von ihren Geranien noch Stecklinge schneiden wollen", meint FÜR SIE-Mitarbeiterin Inge Manz, "denn diese Arbeit wird schon im August gemacht. Noch aber ist es nicht zu spät."
Kleine Blumentöpfe erhalten eine Torf-Sand-Gemisch-Füllung.
Bevor Sie die Stecklinge schneiden, müssen Sie die Mutterpflanze erst noch einmal genau "unter die Lupe nehmen"!
Krautige Pflanzen, die wenig Blüten brachten, geben meist auch "blühfaule" Kinder.
Mit einem scharfen Messer wird der Steckling - der allerdings keine Blüten haben darf - unterhalb eines größeren Blattpaares abgetrennt. Vor dem Einsetzen die Stecklinge ein paar Stunden trocken liegen lassen. Dadurch verhindert man Fäulnispilze an den Schnittstellen.
Um kein Risiko einzugehen sollten Sie sich in einem Gartenfachgeschäft "Wurzelfix", "Belvitan" oder "Maos" besorgen. Diese Mittel enthalten Wachstumshormone, die die Stecklinge zur Wurzelbildung antreiben. Die kleinen Pflanzen werden am unteren Stiel in die Paste oder Lösung getaucht, bevor sie gepflanzt werden.
Jetzt beginnt für die Geranienpflanze die eigentliche Pflegezeit:
- vorsichtig gießen
- schattiger Platz
- Temperatur um 20°C
- viel Luftfeuchtigkeit
Bereits in zwei bis drei Wochen haben sich Wurzeln gebildet. Jetzt können die Pflanzen nach und nach abgehärtet werden. Später setzen Sie die kleinen Geranien in etwas größere Töpfe um. Die Erdmischung sollte viel Torf enthalten.
Viel Erfolg beim Gärtnern
- dieser Beitrag wurde einem Beitrag aus der Zeitschrift FÃœR SIE (80/90er Jahre) entnommen.