Hardware Software Accessoire

Hersteller

Nintendo Co., Ltd.

Vertrieb

Nintendo Co., Ltd.

Erstveröffentlichung

01.01.2001

Anschaffungspreis

n.v.

Barcode

n.v.

Regionalcode

PAL

Altersfreigabe

Redaktionswertung

 n.v. 

CultGamer-Wertung

 n.v. 

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Nintendo Gamecube

Modell: DOL-101

Die Nintendo Gamecube ist ein Meisterwerk aus dem Haus Nintendo, jedoch kam die 6. Generation von Nintendo gemessen an den Mitbewerbern recht spät auf den Markt.


Während SEGA bereits mit der SEGA Dreamcast im Jahr 1999 auf den Markt trat, kam SONY 2000 mit der Sony Playstation 2 auf den Markt. Microsoft präsentierte 2001 bereits die Xbox, veröffentlichte diese im Februar 2002 auf den japanischen Markt, Nintendo veröffentlichte zwar auf den japanischen Markt die Nintendo Gamecube bereits am 14.09.2001, allerdings erst am 18.11.2001, 3 Tage nach der Xbox Veröffentlichung in Nord-Amerika durch Microsoft (15.11.2001), die neue Konsole auf den Markt. Auch in Europa kam man der Nintendo Gamecube zuvor und hatte hier viele Nintendo-Spieler abgeholt, die Hardware für Erwachsene bevorzugten.


Nintendo wollte die Konsole zunächst unter den Namen Dolphin veröffentlichen, entschieden sich aber zur Veröffentlichung für die Bezeichnung "Gamecube", wobei man die Modell-Nummern vom ursprünglichen Namen ableitete, weswegen die offizielle Modellbezeichnung mit DOL beginnt.


Auf der Nintendo Gamecube entstand der neue Held Pikmin, zudem erschienen viele neue Spiel-Auflagen zu bekannten Spiel-Serien. So zum Beispiel Donkey Kong, Super Mario, Zelda und viele andere, allerdings einige anders als bisher bekannt. Auf der Super Nintendo und dem N64 erschien Donkey Kong beispielsweise als Jump 'n' Run - Adventure, wobei bei der Nintendo Gamecube Donkey Konga erschien, wo als Zubehör Bongos (DK-Bongos) verfügbar waren, was keinesfalls was mit Jump 'n' Run zu tun hat. Es geht bei Donkey Konga um Rhythmus-Gefühl und Musik geht.


Erstmals ersetzt ein digitales Medium die altbekannten Spielkassetten (Module) als von Nintendo lange Zeit bevorzugten Speichermedium. Eine MiniDVD (Durchmesser: ca. 8cm) mit einer Speicherkapazität von bis zu 1,46 GB. Durch die fehlende DVD-Norm Fehlererkennungscodes kann die Nintendo Gamecube keine herkömmlichen DVDs abspielen, wenn gleich die Bauart dies zusätzlich erschwert. 


Speichern kann man mittels Memory Cards, wie man es von anderer Hardware kennt, nur veröffentlichte Nintendo anfänglich Memory Cards mit maximal 59 Blöcken Speicherblöcken (Grau mit ca. 4 MB), später aber auch eine Variante mit 251 Blöcken (Schwarz mit ca. 16 MB) und wenig später vorwiegend in Nord-Amerika eine Speicherkarte mit 1019 Blöcken (Weiß mit ca. 64 MB). Ein Speicherblock entspricht daher 64 Kbit.


Die Würfelform ist ein markantes Augenmerkmal der Konsole. Als Top-Loader gebaut werden die MiniDVDs oben eingelegt oder entnommen. Auf der Oberseite ist auch ein Reset-, ein Öffnen- und ein An-Aus-Knopf verbaut. An der Frontseite der Konsole sind 4 Anschluss-Möglichkeiten für Controller oder separat erhältliches Zubehör verbaut, sowie 2 Memory Card Slots. An der Rückseite hat die Konsole einen Tragegriff montiert, der die Konsole tragbar macht.


Von der Gamecube erschienen 2 Modelle, die DOL-001, sowie die abgespeckte Version mit der Modellbezeichnung DOL-101, die weniger Anschlüsse auf der Rückseite verfügt, dafür aber einige Änderungen beinhaltet, wie z.B. eine schnellere Schacht-Öffnung für die MiniDVDs. Panasonic veröffentlichte eine offiziell lizenzierte Version der Gamecube mit dem Titel Panasonic Q, die Aufgrund des fehlgeschlagenen Deals bei der CD-Erweiterung für die Super Nintendo vergeben wurde. Das System bot die Kompatibilität zu DVD-Filmen zu und spielte auch Audio-CDs ab. Zudem ist eine hintergrundbeleuchtete Flüssigkristallanzeige verbaut und eine handelsübliche DVD-Schublade, wodurch die Gamecube zu einem Frontloader wird. Einziges negatives Merkmal ist das der Gamecube Game Boy Player nicht angeschlossen werden kann, wobei Panasonic dafür extra ein Zubehör (den Panasonic Q Game Boy Player) veröffentlichte und das das System nur in Japan erhältlich war. 


Leider blieb der Erfolg der Panasonic Q wegen des hohen Anschaffungspreises von 39.800 Yen aus. Nintendo konzentrierte sich 2004 wegen des fehlenden Erfolgs der Gamecube verstärkt auf ein neues System, dass als Handheld konzipiert wurde und den Namen "Nintendo DS" trägt, der Ende 2004 erschien.


Dadurch haben sich Hersteller von Videospielen nicht mehr für das Nintendo Gamecube interessiert und Exklusivtitel für die Nintendo Gamecube blieben aus. Es erschienen ab 2004 nur noch wenige Titel für das Nintendo Gamecube und Nintendo fokussierte sein Geschäft auf das Nintendo DS.


Neben dem innovativen Controller, der wirklich gut in der Hand liegt, gab es noch den Wavebird-Controller, der via Funk funktionierte und damit die Infrarot-Controller ablöste. Die DK-Bongos erweiterte das Spielerlebnis und boten sehr viel Spielspaß, welche jedoch nur für 3 Spiele verwendet werden können: Donkey Konga, Donkey Konga 2 und Donkey Kong: Jungle Beat. Das Mikrofon wurde über den B-Port (Memory Card Steckplatz) eingesteckt und genutzt. Es konnte zur Sprachsteuerung von 3 Spielen genutzt werden, wobei die Sprachsteuerung in Mario Party 6 und Mario Party 7 optional zusätzliche Spiele freigeschaltet hat, die sonst nicht gespielt werden konnten und damit eher als zusätzliches Feature gilt als wie ein voll unterstütztes Spiel darstellen, wie in etwa das Spiel Odama, dass mittels Sprachsteuerung gesteuert wurde und im originalen noch eine Mikrofon-Halterung enthält. Mit der Tanzmatte kann man das Spiel Super Mario Dancing Stage bestreiten, mit dem Kettensägen-Controller war das Spiel Resident Evil 4 spielbar. Das nützliche Zubehör stellt aber das Game Boy Advance-Linkkabel dar, mit der man den Nintendo Game Boy Advance an das Gamecube anschließen konnte und damit einige zusätzliche Features bei spielen, die es unterstützen, erhielten oder komplett als Controller dienten.


Auch die Internetfähigkeit ist stark eingeschränkt bei Nintendo Gamecube, da es zu Verkaufsstart zum Modem nur das Spiel Phantasy Star Online Episode I erschien, dass 2 Jahre zuvor bereits auf dem SEGA Dreamcast verfügbar gewesen ist. Später erschien mit Phantasy Star Online Episode II und Phantasy Star Online III C.A.R.D. noch zwei weitere Titel die Online gespielt werden konnten. Die Netzwerkfunktion wurde nur von Mario Kart Double Dash!!, Need for Speed: Most Wanted, Kirby Air Ride und 1080° Avalanche unterstützt, konnten aber via Tunneling-Programm auch Online gespielt werden, jedoch mit einigen Einbußen.

Letztes Modell

Nintendo Gamecube

SL-GC10